Digitale Werkzeuge im Unterricht
- panui-papaho
- 18. Dez. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Das Internet bietet dem interessierten Lehrer eine Vielzahl an Werkzeugen und Apps, die die Unterrichtsplanung erleichtern und für Abwechslung im Unterricht sorgen können. Neben Tools zur Gestaltung anspruchsvoller Arbeitsblätter und der Berechnung von Noten, gibt es auch eine Vielzahl an digitalen Werkzeugen, die die Schüler-Schüler bzw. Schüler-Lehrer Kommunikation im Unterricht fördern können.
Doch welche Vorteile bieten digitale Werkzeuge im Unterricht? Sind sie nichts als nur Spielerei? Steht dem Nutzen nicht auch ein Kostenfaktor entgegen, der mitunter nicht offensichtlich ist? Diese Fragen sollen unter anderem in diesem Blogbeitrag geklärt werden.
Digitale Bildung ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Und gerade mit Blick auf die zunehmende gesellschaftliche Vielfalt, die sich auch in den immer unterschiedlicheren Lernvoraussetzungen und Lernständen im Klassenzimmer widerspiegelt, haben digitale Medien, sofern ihr Einsatz in eine individuell fördernde Lehr- und Lernkultur eingebettet ist, große Potenziale. Sie können dabei helfen, Inhalte, Wege und Lernmethoden auf die Bedürfnisse der einzelnen Schülerinnen und Schüler zuzuschneiden, dürfen dabei aber niemals zum Selbstzweck werden. Im Mittelpunkt muss immer das Ziel stehen, dass alle Mitglieder einer Klasse entsprechend ihren individuellen Voraussetzungen erfolgreich lernen können und dabei vom Einsatz digitaler Medien im Unterricht unterstützt werde Digitale Werkzeuge helfen, den Unterricht handlungs- und entwicklungsorientiert zu gestalten. Die Schülerinnen und Schüler werden selbst aktiv, bringen sich ein, gestalten den Unterricht mit. (Quelle: https://www.netzwerk-digitale-bildung.de/wp-content/uploads/NDB-Broschu%CC%88re-Lehren-und-Lernen-mit-digitalen-Werkzeugen-DOWNLOAD.pdf (17.12.18))
Oft werden die Werkzeuge kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Währung mit der bezahlt wird, ist jedoch meist nicht offensichtlich. Meist ist eine Anmeldung/ Registrierung erforderlich. D.h. hier wird mit den persönlichen Daten bezahlt. Auch gibt es oft nur die Möglichkeit Basisfunktionen kostenfrei zu nutzen, für mehr muss bezahlt werden. Hier sehe ich einen Nachteil in der Nutzung solcher Tools. Vor allem, wenn SchülerInnen sich registrieren müssen. Auch sollte die Unterrichtsplanung darauf ausgelegt sein, das bevorzugte Tool auch intensiv zu nutzen. Nur des Mediums Willens finde ich den Einsatz fragwürdig, vor allem vor dem Hintergrund der technischen Realisierung. Denn zur Diskussion sollte vor dem Einsatz digitaler Tools im Unterricht, auch die Frage der technischen Umsetzung, gestellt werden. Laufen die Anwendungen auf jedem Schülersmartphone? Benötige ich Tablets, Computer, W-LAN? Dinge die in vielen Schulen nicht selbstverständlich (in Klassenstärke) vorhanden sind.
Anders sieht es mit Tools aus, die die Unterrichtsvorbereitung unterstützen können. Schnell einen Lückentext oder ein Arbeitsblatt zu erstellen, ist für den ein, oder anderen Lehrer eine große Hilfe. Sobald man sich einmal in ein Werkzeug eingearbeitet hat, gelingt die Umsetzung im Nu. Doch auch hier gibt es große Unterschiede. Zum einen ist die Datenbasis bei einigen Programmen gering und nicht erweiterbar, zum anderen muss man sich bei vielen Tools wieder registrieren bzw. anmelden, um sie nutzen zu können. Auch ist die Speichermöglichkeit begrenzt und einige Programme kosten bei Mehrnutzung Geld.
Trotzdem bieten digitale Werkzeuge im Unterricht oder für die Unterrichtsvorbereitung enorme Vorteile. Wenn sie gezielt eingesetzt werden, bieten sie dem Schüler und dem Lehrer viele Möglichkeiten der kreativen Auseinandersetzung mit Unterrichtsinhalten. Im Blogbeitrag „Data Dealer“ wird ein Tool vorgestellt, das zur Bearbeitung des Themas Big Data eingesetzt werden kann.
Comentarios