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E-Learning

  • Autorenbild: panui-papaho
    panui-papaho
  • 4. Dez. 2018
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 5. Dez. 2018

Der erste Themenschwerpunkt meines Blogs befasst sich mit dem Thema der digitalen Unterrichtsgestaltung. Im Fokus stehen Medienbildung, Medienpädagogik und die Didaktik des E-Learnings.


Beginnen möchte ich mit E-Learning. Doch was ist das überhaupt? Folgendes Video gibt einen kurzen Überblick.


E-Learning oder Elektronisches Lernen bezeichnet alle Formen des Lernens, bei denen elektrische oder digitale Medien zur Verbreitung und Präsentation von Unterrichtsmaterialien zum Einsatz kommen. Der traditionelle Unterricht, im Video Frontal- oder Präsenzunterricht genannt, wird in einigen Bereichen, durch die Verbreitung des Internets und der damit einhergehenden, zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft, langsam vom E-Learning abgelöst. So jedenfalls die Autoren des Videoclips.


E-Learning bietet demnach viele Vorteile. Es spricht verschiedene Lerntypen an. So können Lerninhalte sowohl visuell als auch audiovisuell aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden. Gerade bei schwierigen Inhalten können Animationen, Videos, oder Modelle einen höheren Lernerfolg bringen, als der klassische Frontalunterricht. Außerdem ist E-Learning Zeit- und Ortsunabhängig und bietet die Möglichkeit der asynchronen Kommunikation. Zum Beispiel können Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt sich mit den gleichen Lerninhalten auseinandersetzen, unabhängig davon, ob die Lehrperson anwesend ist, oder nicht. Dies setzt natürlich voraus, dass das Lernmaterial didaktisch entsprechend aufbereitet ist, und der Lernerfolg allein durch selbstständiges Erarbeiten möglich ist. Ebenso kann der E-Learner selbst bestimmen was er wann bearbeitet. Eigenständige Kontrollen lassen sich einbauen und auch das Anhalten und Wiederholen von audiovisuellen Lerninhalten ist leicht möglich.


So toll diese Vorteile auch klingen mögen, es gibt auch Aspekte die kritisch interfragt werden sollten. Wie sieht es mit der Selbstkompetenz des E-Learners aus? Ist er in der Lage das Medium zu bedienen? Kann er die nötige Selbstkontrolle aufbringen, die diese Form des Lernens erfordert? Nicht immer fällt es leicht sich zu motivieren, gerade wenn keine reale Person vor einem steht, die einen vorantreibt. Auch Rückfragen zu Inhalten können nicht einfach so gestellt werden. Das bedeutet, wenn etwas nicht verstanden wird, müssen andere Wege gefunden werden, um sich die Inhalte zu erarbeiten. So viele Freiheiten die digitalen Medien in Sachen Kommunikation auch bieten, wenn wir über das E-Learning sprechen, bleiben die Kontakte zu Kommilitonen oder Lehrpersonen doch eher auf der Ebene des digitalen Austauschs. Dies kann für einige unbefriedigend sein.


Auch gesundheitliche Aspekte sind nicht zu vernachlässigen. Das Lesen von Texten auf Bildschirmen wirkt schnell ermüdend und es fehlt die Möglichkeit der Markierung und/oder der Beschriftung von Texten. Ich selbst muss zugeben, dass ich über längere Zeit, Texte an Bildschirmen nicht lesen kann. Oft drucke ich mir die Texte aus. Doch das entspricht ja im eigentlichen Sinne nicht dem Zweck des E-Learning und ist auch nicht gerade ressourcenschonend und nachhaltig für unsere Umwelt.


Ein Aspekt der im Video nicht angesprochen wurde, den ich aber sehr wichtig finde, ist die Art und Weise, wie Materialen den Lernenden zur Verfügung gestellt werden. Es reicht aus meiner Sicht nicht, Texte, Arbeitsblätter und Videos einfach nur zur Verfügung zu stellen. Sie müssen in einem inhaltlichen und didaktischen Zusammenhang stehen und den Lerner Schritt für Schritt durch den Lernstoff führen. Gerade weil keine Lehrperson anwesend ist, müssen Aufgabenstellungen präzise formuliert und Materialien sorgfältig ausgewählt werden. Zu allen Themen sollte es Selbstkontrollaufgaben geben, die dem Lerner den aktuellen Leistungsstand rückmelden. All diese Aspekte kosten den Bereitsteller jedoch enorm viel Zeit und Ressourcen. Dies sollte nicht unterschätzt werden.


Im Video wird ein Kompromiss vorgestellt, der die Vorteile des E-Learnings mit den Vorteilen des klassischen Unterrichtsansatzes verbindet. Die Nachteile beider Methoden sollen somit vermieden werden. Dies ist der Ansatz des Blended Learning oder auch Integrierten Lernens.


Das folgende Video zeigt, was unter Blended Learning verstanden wird.

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