top of page

Kenn ich nicht – Google ich!

  • Autorenbild: panui-papaho
    panui-papaho
  • 7. Dez. 2018
  • 2 Min. Lesezeit

Manchmal frage ich mich, wie konnte ich meine Schulzeit ohne Internet überleben? Wie habe ich Referate vorbereitet? Wie auf Klassenarbeiten gelernt? Wie die neuesten Neuigkeiten aus der ganzen Welt erfahren? Mhm, ich weiß es schon nicht mehr, aber ich habe es geschafft! Manchmal denke ich, die Schulzeit von heute ist leichter. An jeder Ecke kann ich per W-LAN Wissen abrufen, per Smartphone Fakten checken, Referate einfacher erarbeiten und mir von smarten Sprachassistenten bei den Hausaufgaben helfen lassen. Doch machen die Informationen aus dem Netz das Leben, vor allem für Schüler, wirklich einfacher? Klar es gibt auch Gefahren, von denen ich als Schülerin damals noch nichts wusste und im Nachhinein auch froh bin, mich nicht damit auseinandersetzen musste , wie z.B. Cybermobbing oder Hate Speech im Netz. Doch davon mal abgesehen gibt es nicht auch ein Zuviel an Informationen? Kann einen die Fülle an Treffern, die bei einer einzigen Suchanfrage geliefert werden, nicht auch erschlagen? Zumal ich ja auch gar nicht weiß, ob das, was mir geboten wird, der Wahrheit entspricht.


Wie glaubwürdig ist das Internet? Diese Fragestellung finde ich persönlich sehr interessant und ich fand es auch spannend zu sehen, das laut einer Umfrage der MPFS im Jahre 2014 nur 14% der befragten Jugendlichen bei widersprüchlicher Berichterstattung dem Internet Glauben schenken würden. Also scheinen die Jugendlichen bereits Erfahrungen gesammelt zu haben, mit der Frage nach der Glaubhaftigkeit der Fakten im Internet.


Kann das Internet überhaupt als glaubwürdige Quelle dienen? Die Umfrage scheint im krassen Widerspruch zu meinen Erfahrungen als Lehrerin, zu stehen. Aus der Unterrichtspraxis kann ich sagen, dass bei nahezu allen SchülerInnen, die ein Referat halten müssen zu 99% Internetquellen als Referenzen angegeben werden. Hier und da erscheint mal ein Buch oder eine Fachzeitschrift. Aber das hält sich in Grenzen. Vertrauen also meine SchülerInnen blind dem Internet? Prüfen sie Fakten? Vergleichen sie Inhalte? Reflektieren sie Gelesenes? Manchmal habe ich das Gefühl eher nein. Wenn ich etwas nicht weiß, google ich, und was ich finde ist richtig. Das scheint bei vielen SchülerInnen der Leitsatz ihrer Schullaufbahn zu sein.


Aus diesem Grund finde ich es sehr wichtig Schüler für das Thema Quellenkritik zu sensibilisieren. Woran erkenne ich seriöse Inhalte und Autoren? Was trägt zu einer guten Glaubwürdigkeit von Wissen aus dem Internet bei.


Ein passendes Unterrichtsbeispiel wird im Blogbeitrag „Rhinogradentia“ beschrieben.

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


  • facebook-square
  • Flickr Black Square
  • Twitter Square
  • Pinterest Black Square

Template © 2023 Robert Lehmann. Erstellt mit Wix.com.

bottom of page