Feedback: (Sport)unterricht 2.0 – ein Selbstversuch
- panui-papaho
- 19. Jan. 2019
- 3 Min. Lesezeit
Gerne möchte ich dem Autor des Blogs ein Feedback zu seinen Beiträgen geben.
Der Blog ist zu finden unter: https://unterrichtzweipunktnull.sport.blog/
Titel und Absicht des Blogs
Der Autor studiert ebenfalls Schulmanagement an der TU Kaiserslautern und widmet sich in seinem Blog vorranging dem Sportunterricht in Verbindung mit digitalen Medien. In einem seiner ersten Blogbeiträge erläutert er seine ersten Begegnungen mit digitalen Medien sowohl im eigenen Sportunterricht aus Schulzeiten als auch als Lehrperson. Beim Lesen habe ich mich auch an meine eigene Schulzeit erinnern müssen und kann die Erfahrung nur teilen, dass viel über analoge Listen lief und digitale Medien im Sportunterricht eher nicht zu finden waren. Wenn ich mir jedoch meine Sportkollegen an der Schule anschaue, hat sich auch hier viel geändert. Ebenso wie der Autor werden Analysetools, Videos usw. im Sportunterricht eingesetzt.
Um diesen Wandel zu benennen und an sich selbst zu dokumentieren, hat der Autor seinen Blog vermutlich (Sport-)unterricht 2.0 - ein Selbstversuch, genannt.
Aufbau und Design
Der Blog ist einfach strukturiert und sehr übersichtlich gehalten. Die einzelnen Blogbeiträge sind chronologisch angeordnet und einfach zu finden. Das finde ich sehr gut. Ein Absteigen in verschiedene Ebenen ist nicht nötig, um zu den Beiträgen zu kommen. Diese haben prägnante Titel, so dass man schnell findet, was man sucht. Auch verzichtet der Autor auf ablenkende Bilder und konzentriert sich eher auf den Inhalt. Dieser Aspekt macht das Lesen angenehm.
Inhaltliche Aspekte
Neben der Motivation des Autors diesen Blog zu schreiben und einem Beitrag über lizenzfreie Bilder, gibt es sieben Blogeinträge, die sich inhaltlich mit den geforderten Aufgabenstellungen auseinandersetzen.
Exemplarisch werde ich die Beiträge vorstellen und kommentieren, die ich als besonders lehrreich empfand.
Dieser Artikel definiert E-Learning und der Autor gibt Vor-und Nachteile des Vorgehens an. Im Wesentlichen stimme ich mit seiner Meinung überein. Besonders die Ansicht, dass eine gewisse Selbstdisziplin Voraussetzung für E-Learning ist, teile ich mit dem Autor. Ebenso denke ich, das E-Learning nicht das traditionelle Lernen ersetzen kann. Ich selbst habe bei meinen Überlegungen nicht an den Aspekt gedacht, dass Schule auch praktische Fächer hat und hier E-Learning eher hinderlich ist. Danke für den Anstoß.
In diesem Artikel beschreibt der Autor seine Erfahrungen mit kollaboriertem Schreiben aus seiner Anfangszeit als Lehrer und gibt eine Lösung, wie man diese Methode auch mit digitalen Medien umsetzen könnte. Diese Idee finde ich sehr spannend, da sie auch für mich im Fach Ethik in Frage kommen könnte. Abgestimmt auf das Alter der Schüler könnte man ein angeleitetes oder eher offenes Format wählen. Ich nehme an, der Autor würde einen Blog benutzen? Leider fehlt der Hinweis auf konkrete Tools oder Webseiten, die für ein solches Vorhaben geeignet wären.
Der Autor stellt hier die „fiktive“ Einführung der Lernplattform „Moodle“ vor. Auch wir haben Moodle vor zwei Jahren an der Schule eingeführt. Dies lief jedoch nicht so strukturiert ab, wie der Autor es beschrieben hat. Es gab zwar auch eine Einführungsphase, an der sich einige Kollegen beteiligt haben, aber es wurde kein Feedback eingeholt, noch über Ängste und Probleme gesprochen. Mittlerweile ist die Benutzung auf ein Minimum zusammengeschrumpft. Auch weil sich keiner für die Plattform verantwortlich fühlt und der Aufwand für viele Kollegen zu groß ist. Eine Betreuung seitens erfahrener Kollegen wäre hier angebracht.
Fazit
Mein Fazit zum Blog fällt sehr positiv aus. Er ist einfach strukturiert, die Texte sind einfach zu lesen und ich konnte etwas für meinen Unterricht mitnehmen. Auch habe ich festgestellt, dass der Autor in vielen Dingen meine Meinung vertritt. Danke für deine Beiträge!
Comments